Unsere Kinder müssen schwimmen lernen

Demuth setzt sich für flächendeckenden Schwimmunterricht und Erhalt der Schwimmbäder ein

27.08.2015

Für den Erhalt der Schwimmbäder und für mehr Schwimmunterricht hat sich die CDU-Landtagsabgeordnete Ellen Demuth ausgesprochen. „Unsere Kinder müssen Schwimmen lernen“, sagt Demuth. Die CDU ist alarmiert: Denn Umfragen und Trends zeigen eher, dass Deutschland das Schwimmen verlernt. So zeigt eine repräsentative Erhebung des Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Deutsche Lebensrettungsgesellschaft Erschreckendes zur Schwimmfähigkeit von Kindern und auch die Mitgliederzahl der Schwimmvereine und Abteilungen im Lande sinkt überproportional, während die Zahl der Sportvereine im Zeitraum von 2005 bis 2014 an sich leicht gestiegen ist.

Im Durchschnitt besitzen laut Forsa-Umfrage nur 40 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen ein Jugendschwimmabzeichen. Das ist das Merkmal, um als sicherer Schwimmer zu gelten. Selbst am Ende der Grundschule hat nur die Hälfte der Jungen und Mädchen ein Jugendschwimmabzeichen erworben, d.h. 50 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer.

Die CDU Fraktion hat deshalb einen Forderungskatalog aufgestellt. Für Ellen Demuth steht fest: „Das Angebot von Schwimmunterricht in räumlicher Nähe und ohne lange Wartezeiten muss als Teil der Basisversorgung für die Bürgerinnen und Bürger anerkannt werden. Ziel muss sein, dass jedes Kind bis zum Erreichen des sechsten Lebensjahres schwimmen kann.“

Laut CDU müssen die Kommunen finanziell in die Lage versetzt werden, dauerhaft eine entsprechende Infrastruktur mit zumutbaren Anfahrtswege anbieten zu können. Neben einer grundsätzlichen und langfristigen Verbesserung der kommunalen Finanzausstattung sei ein Konzept des Landes zur Sanierung und Unterhaltung von Schwimmbädern nötig. Die Christdemokraten sehen auch hier die Landesregierung gefordert.

„Notwendig ist eine Sachstandserhebung zur Lage der Schwimmbäder, des schulischen Schwimmunterrichts und der außerschulischen Schwimmausbildung“, erklärt Demuth. „Es muss dafür Sorge getragen werden, dass insbesondere an Grundschulen entsprechend geschultes Lehrpersonal in ausreichender Zahl zur Verfügung steht“, so die Landtagsabgeordnete weiter. Für sie sind aber auch die Eltern gefordert. „Sie müssen noch stärker dafür sensibilisiert werden, wie wichtig es ist, dass ihre Kinder Schwimmen lernen.“

Für Demuth ist „Schwimmen eine Daseinsgrundlage“ und sie sieht viele Chancen zur Verbesserung der Situation: Etwa im Rahmen der Ganztagsschulbetreuung am Nachmittag. „Auch hier bieten sich Schwimmkurse an“, sagt Demuth.