Ellen Demuth fordert: Nachmittagsbetreuung für Grundschülerinnen in Rheinland-Pfalz muss beitragsfrei werden

27.01.2021

Für Grundschülerinnen und -schüler endet der Unterricht meist um die Mittagszeit. „Das bereitet vielen Eltern Probleme, denn das Unterrichtsende ihrer Kinder deckt sich kaum mit dem Ende der eigenen Arbeitszeit“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Ellen Demuth. „Das ist ein Problem, denn die Frage, wie sich Familie und Arbeit unter einen Hut bringen lassen, ist für Eltern eine organisatorische, aber auch eine finanzielle. Während die Ganztagsschule für die Eltern kostenfrei ist, sind die Modelle der Nachmittagsbetreuung, etwa die betreuende Grundschule, kostenpflichtig. In Rheinland-Pfalz ist jede dritte Familie auf diese Angebote angewiesen.“

Der Bundestag hat entschieden, ab 2025 für alle Grundschüler einen Rechtsanspruch auf eine Nachmittagsbetreuung festzuschreiben. Vor diesem Hintergrund wollen die CDU-Abgeordneten das bestehende Ungleichgewicht ändern und die Beitragsfreiheit für die Nachmittagsbetreuung in Rheinland-Pfalz auf den Weg bringen – ein entsprechender Antrag der CDU-Landtagsfraktion wird in dieser Woche im Landtag behandelt. Für den CDU-Vorstoß spricht, dass die betreuende Grundschule und der Schülerhort Eltern und Kindern ein flexibles Betreuungsangebot im Nachmittagsbereich samt Hausaufgabenbetreuung und Förderung bietet.

 

Ellen Demuth weiter: „Die vollkommene Beitragsfreiheit für die Nachmittagsbetreuung in Rheinland-Pfalz muss mit dem Beginn des Schuljahres 2021/22 möglich sein. Die CDU-Landtagsfraktion schlägt eine Finanzierung der Kosten in Höhe von ca. 14. Mio. Euro für die bislang kostenpflichtige Betreuung am Nachmittag aus dem Landeshaushalt vor. Erfasst sind dabei sowohl öffentliche als auch private Träger der Nachmittagsbetreuung und auch Kinderhorte. Größtmögliche Vielfalt, größtmögliche Vereinbarkeit und größtmögliche Verlässlichkeit – das ist unser Anspruch für Familien in Rheinland-Pfalz.“

 

Ellen Demuth hat sich deshalb mit einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung gewandt, um zu erfragen wie hoch die finanziellen Belastungen in der Stadt und im Kreis Neuwied für die Familien sind, die ihre Kinder mit kostenpflichtigen Angeboten am Nachmittag betreuen lassen.