Für Grundschülerinnen und -schüler endet der Unterricht meist um die Mittagszeit. „Das bereitet vielen Eltern Probleme, denn das Unterrichtsende ihrer Kinder deckt sich kaum mit dem Ende der eigenen Arbeitszeit“, erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Ellen Demuth. „Das ist ein Problem, denn die Frage, wie sich Familie und Arbeit unter einen Hut bringen lassen, ist für Eltern eine organisatorische, aber auch eine finanzielle. Während die Ganztagsschule für die Eltern kostenfrei ist, sind die Modelle der Nachmittagsbetreuung, etwa die betreuende Grundschule, kostenpflichtig. In Rheinland-Pfalz ist jede dritte Familie auf diese Angebote angewiesen.“
Ellen Demuth weiter: „Die vollkommene Beitragsfreiheit für die Nachmittagsbetreuung in Rheinland-Pfalz muss mit dem Beginn des Schuljahres 2021/22 möglich sein. Die CDU-Landtagsfraktion schlägt eine Finanzierung der Kosten in Höhe von ca. 14. Mio. Euro für die bislang kostenpflichtige Betreuung am Nachmittag aus dem Landeshaushalt vor. Erfasst sind dabei sowohl öffentliche als auch private Träger der Nachmittagsbetreuung und auch Kinderhorte. Größtmögliche Vielfalt, größtmögliche Vereinbarkeit und größtmögliche Verlässlichkeit – das ist unser Anspruch für Familien in Rheinland-Pfalz.“
Ellen Demuth hat sich deshalb mit einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung gewandt, um zu erfragen wie hoch die finanziellen Belastungen in der Stadt und im Kreis Neuwied für die Familien sind, die ihre Kinder mit kostenpflichtigen Angeboten am Nachmittag betreuen lassen.