Ellen Demuth kritisiert Schließung der Geburtsstation im Krankenhaus Bad Honnef

26.01.2021

Besorgt reagiert Ellen Demuth auf die Ankündigung der GFO-Kliniken Bonn, die Geburtsstation des Bad Honnefer CURA-Krankenhauses endgültig zu schließen und an die weiteren Klinikstandorte der GFO in Troisdorf und Bonn zu verlagern: 

„Mit Bedauern habe ich die überraschende Nachricht aus Bad Honnef aufgenommen, denn ich weiß, dass auch werdende Mütter aus dem nördlichen Kreis Neuwied diese Station bisher gerne besuchten. Sowohl die Geburtshilfe als auch die Gynäkologie haben weit über die Bad Honnefer Stadtgrenzen hinaus einen exzellenten Ruf, den sie gerade auch der persönlichen und geborgenen Atmosphäre einer kleineren Klinik verdanken. Es wäre sehr schade, wenn zukünftig keine Kinder mehr in Bad Honnef das Licht der Welt erblicken“, erklärt Ellen Demuth.

 

Demuth weiter: „Kostenoptimierung scheint aktuell das vordringliche Ziel zu sein. Wenn das so weiter geht, gibt es bald nur noch einige wenige Geburtskliniken mit sehr hohem Umschlag. Die grundsätzliche Frage ist, ob wir einen Kulturwandel bei Entbindungen möchten und staatlich zulassen. In einem längeren Zeitstrahl betrachtet, entwickelt sich das Kinder bekommen von der sehr individuellen Hausgeburt hin zum zentrierten Gebären.

 

Meiner Meinung nach ist dies der falsche Ansatz, ein Umdenken in der Gesundheitspolitik ist erforderlich. Wir müssen im Sinne der bestmöglichen und wohnortnahen Versorgung unsere kleineren Krankenhausstandorte stärken und erhalten. Wünschenswert ist, dass die Geburtsstation im Bad Honnef Krankenhaus erhalten bleibt. Dafür lohnt es sich, in Gesprächen mit den Verantwortlichen zu werben.“