Anbindung der Bahnhöfe an der Rheinschiene zwischen Neuwied und Landesgrenze NRW

Ellen Demuth: Kleiner zeitlich begrenzter Lichtblick für Anbindung an Bahnhof Koblenz-Stadtmitte

16.11.2020

Nach einem erneuten Schriftwechsel mit Thorsten Müller, Verbandsdirektor des SPNV-Nord berichtet die CDU-Landtagsabgeordnete Ellen Demuth: „Das Team des SPNV-Nord arbeitet gemeinsam mit DB Regio als Verkehrsunternehmen und DB Netz als Infrastrukturbetreiber weiter an einem gangbaren Fahrplan. Eine Lösung ist aber noch nicht gefunden. 

Dies liegt daran, dass die vorhandene Bahn-Infrastruktur und Belegung der Infrastruktur durch andere Verkehre weiterhin keine sinnvollen Alternative beziehungsweise Verbesserung zulassen. Erst kürzlich erhielt der SPNV-Nord ein negatives Prüfergebnis im Rahmen der Mitteilung des 2021er-RE 8-Fahrplans.“  

Demuth erzählt rückblickend: „Großen Unmut hatte die Änderung der Zeitlage hervorgerufen, aber auch die Tatsache, dass seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 die Züge der RB 27 nicht mehr direkt nach Koblenz-Stadtmitte, sondern über Ehrenbreitstein von Süden kommend in den Koblenzer Hauptbahnhof fahren.

Hier weist Thorsten Müller nun darauf hin, dass es während der Renovierung des Horchheimer Tunnels von August 2021 bis voraussichtlich März 2023 eine Änderung geben wird: Dann werden beide Linien, RE8 und RB27, in Neuwied direkt über die Urmitzer Brücke Koblenz anfahren, so dass die RB 27 dann auch in Stadtmitte halten kann. Dies werde aber keine Dauerlösung bleiben. Der SPNV-Nord suche mit seinen Partnern aber weiterhin nach einer nachhaltigen Fahrplanlösung. 

„Der Verbandsdirektor,“ so Ellen Demuth abschließend, „betonte in seinem Schreiben erneut, dass die Situation nicht einfach lösbar sei. Vor allem die Menge des Güterverkehrs auf der rechten Rheinseite, die Verbindung mit der linken Rheinseite und deren zahlreichen Personen- und Güterverkehren führe zu einer hohe Komplexität, und mache eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Fahrplanlösung schwierig.“