Rheinland-Pfalz braucht mehr Lehrerinnen und Lehrer

Vorstellung der Schulstatistik / Unterrichtsversorgung

20.12.2019

Gestern hat Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann in Mainz die Schulstatistik zur Unterrichtsversorgung vorgestellt. Ellen Demuth ist sich mit ihren Kollegen aus der CDU-Landtagsfraktion und dem Fraktionsvorsitzenden Christian Baldauf einig: 

„Das Bildungsministerium verkündet immer wieder, dass es kaum Unterrichtsausfall gebe. Die Schilderungen durch Eltern, Schüler, Lehrerinnen und Lehrern aus der Praxis zeichnen ein völlig anderes Bild. Gerade die Eltern glauben den Unterrichtsstatistiken des Ministeriums nicht mehr und haben eigene Erhebungen angefertigt.

Nach der Studie des Regional-Elternbeirats Koblenz fehlen in Rheinland-Pfalz rund 3000 Vollzeit-Lehrkräfte beziehungsweise 4000 Teilzeitkräfte, um nur die Ausfälle an Pflichtunterrichtsstunden zu kompensieren. 2,7 Millionen Unterrichtsstunden fallen demnach aus, was einem Unterrichtsausfall von mehr als 9 Prozent entspricht. Die SPD-geführte Landesregierung mit Bildungsministerin Hubig und Ministerpräsidentin Dreyer sollte endlich handeln, anstatt andauernd geschönte Zahlen zu präsentieren.“

„Die von der Landesregierung vorgelegten Zahlen spiegeln offensichtlich nicht die Realität wider, weil sie insbesondere nicht den kurzfristigen Unterrichtsausfall, etwa aufgrund von Krankheitsfällen, berücksichtigen.   Das Ziel muss doch sein‚ eine Unterrichtsversorgung 100 plus‘ an allen Schularten zu erreichen. Nur mit zusätzlichen Planstellen sowie erweiterten Ausbildungskapazitäten in den Studienseminaren können wir verlässliche Voraussetzungen schaffen, damit unsere Kinder alle Bildungschancen bekommen. Es ist nicht akzeptabel, dass fast ein Drittel der Kinder die Grundschule ohne elementare Grundkenntnisse beim Lesen, Schreiben und Rechnen verlässt.“

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch folgender SWR-Bericht:
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