Ellen Demuth: Bahnlärm - Einbeziehung aller Lärm-betroffenen Kommunen und Anwohner wichtig

07.12.2018

Das Land Rheinland-Pfalz bemüht sich in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und dem Bund darum, dass Flüsterbremsen an Zügen schnell eingeführt und die lärmreduzierende sogenannte Zuschleifung der Schienen zügig umgesetzt werden.

Darüber hinaus, so berichtet Ellen Demuth aus einem Antwortschreiben der Landesregierung, sind zwar Machbarkeitsstudien für einige Bereiche durchgeführt worden, einige Maßnahmen aus diesen Untersuchungen sind seit Oktober 2018 auch in Arbeit, aber eine Ausweitung der Studien auf alle lärm-betroffenen Bahnanlieger-Bereiche steht weiter aus.

Darüber hinaus sind manche Ergebnisse aus der erfolgten Machbarkeitsstudie schon wieder in der Überarbeitung, da die Auslösewerte der Lärmsanierung abgesenkt wurden (von 60 auf 57 Dezibel). Es hat sich herausgestellt, dass deswegen zwölf zusätzliche Maßnahmen in den sieben Gemeinden des Untersuchungsraumes notwendig wurden.

Ellen Demuth bedauert: „Zwar gibt die Landesregierung zu, dass eine Ausweitung der Machbarkeitsuntersuchungen notwendig ist. Gleichwohl will man abwarten, bis die Erfahrungen aus den Umsetzungen von Maßnahmen zur Lärmreduzierung vorliegen.

Von Seiten des Bundes wird derzeit das Gesamtkonzept zur Lärmsanierung fortgeschrieben, auch im Hinblick auf die EU-Umgebungslärmrichtlinie. Auch dies will man abwarten.

Erst wenn das neue Konzept des Freiwilligen Lärmsanierungsprogramms des Bundesverkehrsministeriums vorliegt, könne man Aussagen darüber treffen, wann mit Lärmschutzmaßnahmen in den Kommunen am unteren Mittelrhein, in Rheinhessen und an der Mosel begonnen werden könne.“