Demuth fragt nach: Bessere Rahmenbedingungen für Kindertagesstätten

02.12.2014

Landtagsabgeordnete Ellen Demuth hat bei der rot-grünen Landesregierung nachgefragt, wie viele Unterschriftenlisten und Petitionen für bessere Rahmenbedingungen in Kindertagesstätten der Landesregierung in dieser Legislaturperiode bisher überreicht wurden, und wie die Landesregierung zu diesem Thema steht.

Nach Auskunft der zuständigen Familienministerin Irene Alt setzen sich neben vielen kleineren Gruppen besonders die Initiativen „Gute Kita“ und „Kita mit Zukunft“ für die Verbesserung der Situation in Kindertagesstätten ein.

Insgesamt machen sich über 23.000 Menschen mit ihrer Unterschrift für bessere Bedingungen in Kitas stark.
Große Themen der Petitionen sind höhere Bezahlung, Senkung der Personal-Kind-Relation, Leitungsfreistellung oder auch die Zahl der Vertretungskräfte. Wichtig ist den Engagierten auch eine bessere Finanzausstattung der Kommunen, damit diese sich besser um die Ausstattung der Kitas kümmern können, sowie die Forderung an den Bund, sich finanziell stärker einzubringen.
 
An der finanziellen Ausstattung der Kindertagesstätten will die Grüne Ministerin allerdings nichts ändern. Die Stellen der Erzieherinnen und Erzieher etwa werden in festgelegter Höhe finanziert, Vertretungen werden im Rahmen von Landeszuweisungen berücksichtigt.
Die Ministerin erklärt dazu lapidar: „Die Träger können den Personalschlüssel erhöhen. In der finanziellen Pflicht, die zusätzlichen Kräfte zu bezahlen, sind dann aber die örtlichen Träger“.

Demuth kritisiert:
"Wenn die Landesregierung sich immer mit ihren Ruhmestaten der vielen
Kita-Plätze in Rheinland-Pfalz schmückt, gehört zur Wahrheit auch, dass in
den Kitas durch die immer jünger werdenden Kinder mehr Erzieherinnen
benötigt werden.Die Qualität der Betreuung sinkt, wenn nicht mehr Erzieherinnen eingestellt werden.Den Erzieherinnen wird zu viel zugemutet und sie werden nicht standesgemäßentlohnt.Demuth setzt sich daher für zukünftig bessere Personalschlüssel für Erzieherinnen und Erzieher ein."