Demuth: Inklusion in Rheinland-Pfalz bleibt unterfinanziert

01.07.2016

Die Lehrergewerkschaft VBE hat scharfe Kritik am Konzept der Landesregierung geäußert, bei der Inklusion künftig auf sogenannte Förderzentren zu setzen (vgl. Allgemeine Zeitung, 28.6.16).

Dazu erklärt Ellen Demuth: „Das große Ziel der Inklusion, welches schon die ehemalige rot-grüne Landesregierung anstrebte, bleibt auch unter der neuen, SPD-geführten Regierung nur Makulatur. Die neueste Idee ist: Die geringen Landesmittel, welche für die Inklusion zur Verfügung stehen, sollen von sogenannten Förder- und Beratungszentren auf die Schulen verteilt werden. Somit fällt der schwarze Peter erst einmal an die Zentren und nicht an die Regierung.“

Will man Inklusion ernsthaft betreiben, wären zusätzliche Förderlehrerstunden dringend notwendig. Denn an die Schulen kommen immer mehr Schüler mit massivem Förderbedarf. Auch die räumliche Grundausstattung, welche dadurch steigt, ist oft nicht vorhanden.

Demuth: „ Die CDU-Fraktion bleibt deshalb bei ihrer Kernforderung: Die Qualität der sonderpädagogischen Förderung muss Vorrang haben. Schüler mit Förderbedarf müssen überall die gleichen Unterrichtsbedingungen vorfinden. Daher ist es ganz wichtig, dass die Förderschulen erhalten bleiben. Die Landesregierung sollte ehrlich mit dem Thema Ausbau der Inklusion umgehen: Was nicht finanzierbar ist, muss klar benannt werden. Nur das hilft auch den Betroffenen.“